Neues aus der Jagdschule "Rotes Schloss" 25.02.2013

Montag, 25.02.2013 - Tag der schriftlichen Prüfung

Schriftliche Prüfung in den Fächern

1. Tierarten / Hege

2. Waffenkunde

3. Jagdhunde / Jagdbetrieb

4. Recht

5. Wildkrankheiten

 

Aufgestanden wurde wieder um 5:15 Uhr. Sofortiger Blick aus dem Fenster. - leichter Schneefall !! Treffpunkt in Freudenberg war um 8:30 Uhr. Wir rechneten bei dieser Wetterlage mit 90 bis 100 Minuten Fahrzeit anstatt mit den üblichen 70 Minuten. Also alle einen Gang höher schalten, um pünktlich wegzukommen. Um noch etwas Zeitreserve zu haben, entschlossen wir uns um kurz nach 6:45 Uhr von Jagsthausen loszufahren und nicht die Autobahn zu benutzen. Navi eingeschaltet und Ziel "Freudenberg, Hauptstraße" programmiert - Als voraussichtliche Ankunftszeit meldete das Navi kurz nach 8:00 Uhr. Bereits auf dem Weg nach Osterburken, nahm der Schneefall dermaßen zu, dass an ein normales fahren nicht mehr zu denken war. Unfall an Unfall reihte sich auf unserer Strecke. Einige sahen recht schlimm aus. Unsere geplante Ankunftszeit rückte in weite Ferne. 25 km vor Freudenberg sagte das Navi eine Ankunftszeit von 8:50 Uhr voraus. Wir entschlossen uns, Tillmann Stolz anzurufen, um ihm von unserer Lage zu informieren und dass er beim Prüfungskomitee für uns ein gutes Wort einlegen solle, Da aber nur der AB ran ging, sprachen wir unser Anliegen drauf und dachten uns, dass er ebenfalls noch nicht in Freudenberg angekommen sei.

 

Um kurz vor Neun waren wir dann angekommen. Neben Tillmann fehlten von unserer Gruppe wie auch von den Prüfern noch der ein oder andere. Deshalb wurde der Prüfungsbeginn kurzerhand um eine halbe Stunde nach hinten geschoben. Um 9:15 Uhr waren, bis auf einen Prüfer, der auf der Autobahn im Stau stand, alle da.

 

Die Prüfung begann um 9:30 Uhr mit einer kurzen Ansprache des Prüfungsvorsitzenden. Dann wurden die schriftlichen Fragebögen verteilt. Als spätester Abgabetermin wurde uns 11:30 Uhr genannt. Für jedes Fach waren 25 Fragen zu beantworten. Unserer Meinung nach ist die schriftliche Prüfung der "einfachste" Teil der Prüfung. Man kann sich sehr gut durch das angebotene Lernmaterial (CD, App, Bögen usw.) vorbereiten. Für die Prüfung werden dann 125 Fragen aus einem Katalog von ca. 2.000 Fragen ausgewählt. Wir kreuzten feste an und gaben mit einem guten Gefühl ab. Um 11:30 war der letzte unserer Mitstreiter fertig - Leider hatte sie kein gutes Gefühl. Wie sich später herausstellte, hat sie ihr Gefühl nicht getäuscht. Als alle abgegeben hatten, wurde mit Tillmann vereinbart, dass er diejenigen anrufen würde, die die schriftliche nicht bestanden hätten.

 

Danach ging´s noch ins Prüfungsrevier von Dr. Fellmer zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung im Fach 1. Durch das Wetter war jedoch nicht klar, ob die Prüfung dort stattfinden würde oder doch in der Schule. Wir wollten auf alle Fälle auch hier gut vorbereitet sein. Jala und Kera waren hellauf begeistert mit so vielen Leuten im Wald zu sein und forderten den einen oder anderen zum Spiel auf. Nachdem wir uns die Jagdeinrichtungen, Bodenbeschaffenheit, Bäume und Sträucher angeschaut und eingeprägt hatten, wurden wir zum "Lernen" entlassen und fuhren nach Jagsthausen zurück.

 

Dort angekommen wurde bis 15:00 Uhr (Deadline für den Anruf) gewartet. An lernen war nicht zu denken. 15:15 Uhr immer noch kein Anruf. Sollten wir uns zum 2. bestanden Teil gratulieren? Wir trauten uns noch nicht. So versuchten wir Tillmann auf dem Handy zu erreichen. Dies war auf AB geschalten. Gutes Zeichen!? - Wir hatten unser Mindestsoll, das wir uns vorgenommen hatten, erreicht. Nun konnten wir auch konzentriert bis spät in die Nacht hinein lernen.

 

Hier einige Beispielfragen aus dem Fragekatalog

 ( aus Fach 1: Tierarten / Hege)

Welche Aussagen über die Altersbestimmung sind richtig?
a) Beim Rehwild richtet sich die Altersbestimmung in erster Linie nach dem dritten Molar des Unterkiefers.
b) Beim Schwarzwild schätzt man das Alter am sichersten nach der Länge der Waffen.
c) Hirsche, deren Geweih aus rosenlosen Spießen besteht, sind im "1. Kopf" und stehen somit im 2. Lebensjahr.
d) Alte Hasen erkennt man am langen Bart.
e) Bei jungen Hasen kann man das Stroh´sche Zeichen fühlen.

 

Wie kann Wildschaden durch Schwarzwild auf Grünland vermieden werden?
a) Aufwuchs regelmäßig mulchen.
b) Fläche regelmäßig mit Stallmist düngen.
c) Fläche mähen und Mähgut abräumen.
d) Aufbringen von Phosphatdünger

 

  (aus Fach 2: Waffenkunde)

Welche Aussagen bezüglich des Führens der Büchse sind richtig?
a) Beim Besteigen und Verlassen des Hochsitzes ist das Patronenlager der Büchse zu entladen.
b) Beim Übersteigen eines Hindernisses muss das Patronenlager der Büchse entladen sein.
c) Bei der Ansitzjagd darf die Büchse erst unmittelbar vor dem Schuss geladen werden.
d) Nach Beendigung eines Treibens (Gesellschaftsjagd) muss auch der Jagdleiter seine Büchse komplett entladen.

 

  (aus Fach 3: Jagdhunde / Jagdbetrieb)

Welche Arbeiten werden auf der allgemeinen Brauchbarkeitsprüfung verlangt?
a) Feldsuche                                 b) Schweißarbeit
c) Wasserarbeit                            d) Verlorenbringen
e) Fuchsschleppe                        f) Hasenspur
g) Leinenführigkeit                       h) Stöbern


Ein Jäger findet die Reste eines Rebhuhns. Die Federn haben unversehrte Kiele. Er schließt daraus, dass das Rebhuhn Opfer wurde von
a) einem Fuchs.                  b) einem Baummarder.
c) einem Habicht.               d) einer Kornweihe.

 

   (aus Fach 4: Recht)

Welche Aussagen über Kormorane sind richtig?
a) Die Vergrämung von Kormoranen wird durch die Landesregierung per Verordnung geregelt.
b) Kormorane sind vom 16.8. bis 15.3. generell zum Abschuss freigegeben.
c) Die Höhere Naturschutzbehörde kann den Abschuß an bestimmten Gewässern oder Gewässerstrecken, sowie in örtlicher und zeitlicher Hinsicht beschränken oder verbieten.
d) In der Schusszeit ist der Abschuss in der Zeit von 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang bis 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang zulässig.
e) Kormorane sind ganzjährig zum Abschuss freigegeben.
f) Zum Abschuß darf Bleischrot verwendet werden.
g) Kormorane dürfen in einem Abstand von bis zu 500 m von Gewässern durch Abschuß getötet werden.

 

   (aus Fach : Wildkrankheiten)

Coccidiose
a) zerstört die Schleimhaut des Dünndarms.
b) befällt meistens die säugende Häsin und ist somit Ursache für das Verenden des gesamten Satzes.
c) wird durch Kontakt mit Artgenossen übertragen.
d) ist nicht ansteckend.
e) wird durch die Losung übertragen.
f) ist für Hasenartige eher harmlos.
g) ist vor allem eine Jungtiererkrankung.
h) ist eine durch Bakterien verursachte Erkrankung beim Hasen.
i) wird durch Aufnahme der Nachgeburt übertragen.

 

Alles richtig beantwortet?

 

Auflösung: 1-1:c,e / 1-2:c / 2:a,b,d / 3-1: b,c,d,g / 3-2:c / 4:a,b,c,d / 5:a,c,e,g

 

Weiteres in den nächsten Tagen.

 

 

 

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die in der Zeit vom 23.02. bis 27.02.2013 statt fand.